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Kleine Anekdote aus den Analen der Teutoburger Jäger

19.06.2006 - Die Teutoburger Jäger spielen zum ersten Mal in Brilon das Schützenfest mit Schnadezug. Harry Sielemann hatte davor mit den Worten gewarnt: "Jungens, ich warne euch, bloß nicht in Brilon die Schnade - da hat man schon ganze Musikkorps tot aus dem Walde abgefahren".

Bei den Vertragsverhandlungen wurden wir auf die musikalischen Anforderungen und körperlichen Anstrengungen hingewiesen. Selbst das im Jahre 1966 verpflichtete Musikkorps der Bundeswehr habe seine Probleme gehabt und man sei bereit, das Fest in 2 + 2 Festtage zu teilen. Dieses Angebot widersprach jedoch unserem geweckten Ehrgeiz. Unsere Entscheidung: "Wir machen alles, oder nichts". Der Vertrag wurde von Theo Prange für die Schützenbruderschaft Brilon und Wilfried Haase für die Teutoburger Jäger unterschrieben. Für die Gage von 9.630,00 DM + Unterkunft und Verpflegung stellen wir uns der Herausforderung 4 Tage Briloner Schützenfest mit Schnadezug. Im Orchester sind wir uns alle dieser Kraftanstrengung bewusst und so bereiten wir uns wochenlang musikalisch, aber auch mit sportlichen Trainingseinheiten vor den Proben auf diesen Einsatz vor.

Die Anstrengungen haben sich gelohnt - es wird für alle, Musiker, Publikum und Schützenbruderschaft, ein unvergessenes Erlebnis. Unsere Kapelle wird regelrecht gefeiert - wir sind stolz auf unser Orchester. Keiner ahnt zu diesem Zeitpunkt, dass sich aus diesem Auftritt eine noch über das Jahr 2000 hinausreichende Zusammenarbeit entwickeln wird.


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